Die Prozesse, die für die Entstehung der Alzheimer-Krankheit und anderer altersabhängiger neurodegenerativer Erkrankungen verantwortlich sind, setzen bereits viele Jahre vor Auftreten der ersten klinischen Symptome ein. In dem Moment, in dem sich erste klinische Beschwerden zeigen, ist es durch die Krankheit schon zu massiven Hirnschäden gekommen. Daher ist es dringend notwendig, mehr über die charakteristischen Merkmale dieses frühklinischen Stadiums herauszufinden und so eine Identifizierung von Risikopatienten zu ermöglichen. Wenn klinische Anzeichen fehlen, sind Krankheitsbiomarker von entscheidender Bedeutung, um präsymptomatische Krankheitsstadien definieren und die Effizienz früh ansetzender Therapiemethoden nachverfolgen zu können. Das Ziel besteht darin, die Krankheit zu stoppen, bevor sie zu irreversiblen neurologischen Beeinträchtigungen führt. Proteome in Liquor und/oder Blut sind hier sehr vielversprechende Stoffe, die uns den Krankheitsverlauf zuverlässig vorhersagen und anzeigen könnten.
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Zentrum für Neurologie
Hertie-Institut für klinische Hirnforschung
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