Martin Suter ließ sich von Mathias Jucker bei seinem neuen Roman „Elefant“ inspirieren
Ein skrupelloser Genforscher erzeugt mit Hilfe der Genschere CRISPR-Cas9 und einigen bei anderen Tieren eingesammelten Merkmalen einen Elefantenembryo, der in ein Muttertier implantiert wird. Der genmanipulierte Elefant ist nach seiner Geburt nicht größer als ein Kinderspielzeug, rosarot wie ein Marzipanschweinchen und leuchtet im Dunkeln. Ein perfektes Spielzeug für Kinder, die schon alles haben. Doch einige von Suters Protagonisten erkennen, dass das winzige Tier etwas ganz Besonderes ist und nicht in die Hände gelangweilter und übersättigter Kinder gehört. Sie retten den Elefanten, können ihn aber nicht vor dem Schicksal bewahren, dass ihm durch die Genmanipulation in die Wiege gelegt worden ist. „Es ist ein großartiger Roman“, sagt Jucker „ aber auch eine nachdenkliche Geschichte. Gentechnik ist eine mächtige Disziplin, die den Menschen zu einem humaneren Leben verhelfen kann, die aber auch missbraucht werden kann. Suter macht dies auf eindrückliche Weise deutlich. Wir brauchen Romane wie diesen, um uns diesen Umstand immer wieder vor Augen zu führen.“
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